Die Zweigespanne Sandra Epp/Sonja Tramonti und Röbi Werder/Marc Vollenweider sorgten für Durchmarsch und Kantonalmeister-Titelgewinn.

Dominic Wyrsch

Nach den Mixed-Doppelmeisterschaften sorgten im Verlaufe der letzten Woche bereits die Doppelchampionats der Damen respektive Herren in der Seedorfer RTC-Halle für Hochbetrieb. Spielleiter Dominic Wyrsch „Was mich besonders beeindruckte, war nicht nur die Vielzahl spannender Fights, sondern der attraktive Mix zwischen jungen und älteren Akteuren. Die Jüngsten auf den Tableaux wiesen Jahrgang 206, die Ältesten waren (weit) über 60-jährig. Die Beteiligung durfte sich ausserdem sehen lassen – die traditionell hohe Quote konnte aufrecht erhalten werden. Es mixten 22 Herrenpaare sowie sieben Damen-Duos mit.

 

Umkämpfte Partien bei den Damen

In den Viertelfinals setzten sich die Meisten Kandidatinnen deutlich durch. Die als Nummer eins gesetzten Annaluce Valente (R6) / Désirée Dubacher (R6) überliessen Monika Ziegler / Susanne Gamma (beide R7) nur sechs Games zu (6:4/6:2). Ines Arnold (R8) / Susy Wyrsch (R9) setzten sich in einer hart umkämpften Partie gegen Barbara Ruckli (NC)/Kathrin Regli (R6) mit 2:6/6:1/6:1 durch. In der unteren Tableauhälfte mussten sich Anja Lauener / Sonja Maillard gegen Silvia Zumstein/Caroline Böhm trotz harter Gegenwehr schlussendlich relativ klar geschlagen geben (6:2/6:3). Die Halbfinalspiele waren beide bereits nach je zwei Sätzen entschieden. Dubacher / Valente behielten das bessere Ende gegen Arnold / Wyrsch für sich (7:5/6:4), Epp / Tramonti liessen Zumstein / Böhm das Nachsehen (6:1/6:2). Aufgrund einer Verletzung konnten Valente / Dubacher nicht zum Finalspiel antreten und so kamen Epp/Tramonti kampflos zur begehrten Trophäe.

Die besten Damen (von links): Sandra Epp, Sonja Tramonti, Ines Arnold, Susy Wyrsch (welche den Final spielten)

 

Nur ein Dreisätzer bei den Herren in den Achtelfinals

Im Anschluss an die Vorrundeneinsätze waren – mit einer Ausnahme – die Achtelfinalbegegnungen bereits nach zwei Sets entschieden. Im oberen Tableauteil liessen die top gesetzten Sandro Müller (R4) / Dominic Wyrsch (R6) gegen Markus Walker (R6) / Gisler Josi (NC) den Erfolg im Hinblick auf den angestrebten Titelgewinn unmissverständlich aufscheinen (6:0/6:1). Sandro Exer (R4) / Ivo Baumgartner (R6) schwangen gegen Christian (R7) / Martin Furrer (R7) recht klar obenaus (6:0/6:2). Die als Nummer drei gesetzten André von Matt(R4) / Matteo Morg (R6) mussten sich Marco Muheim (R7)/ Orlando Gmür (R8) geschlagen geben (6:2/6:1), Stefan Arnold (R6) / Erol Arnold (R6) gestanden Roli Müller und Marco Simmen (beide NC) nur vier Games zu (6:2/6:2).

Im unteren Tableauteil kam es zwischen Roland Arnold (R5) und Simon Kness (R6) gegen Yves und Marcel Maillard (R6 / R7) zu einem höchst spannenden Kampf, den die Erstgenannten für sich entschieden (6:2/6:1). Die als Nummer 4 gesetzten, Robert Werder (R6) und Marc Vollenweider (R5) schickten Nicola Senn und Denis Senn (beide R6) in die Wüste (6:0/6:0). Michael Blum (R5) / Srdan Bilic (R6) liessen gegen Roland Baltermi (R8) / Gabriel Kälin (R7) erwartungsgemäss nichts anbrennen (6:0/6:0). Schliesslich liessen die als Nummer zwei gehandelten Markus Anderrüthi und Patrik Brand (beide R5) das Zweigespann Joel Zimmermann (R7) / Marino Tramonti (R5) standesgemäss aussteigen (6:1/61).

Die erfolgreichsten Herren (vorne, von links) Patrik Brand, Markus Anderrüthi, Röbi Werder, Marc Vollenweider (Kantonalmeisterpaar); (hinten, von links): Sandro Müller, Dominic Wyrsch, Erol Arnold, Stefan Arnold.

 

Spannende Fights bis zum Schluss

Hochspannung prägte den Viertelfinal Anderrüthi / Brand gegen Bilic / Blum – erst ein dritter Satz führte die Entscheidung zugunsten der Erstgenannten herbei (4:6 / 6:4 / 6:3). Müller / Wyrsch liessen Exer / Baumgartner das Nachsehen (6:2/7:6). Arnold / Arnold wurden ihrer Favoritenrolle gegen Gmür / Muheim nach hartem Kampf gerecht (7:5/6:4). Werder / Vollenweider überliessen Arnold / Kness nur vier Games (6:1/6:3).

Müller / Wyrsch sicherten sich den Finaleinzug gegen Arnold / Arnold mit 6:2/6:3) Werder / Vollenweider lieferten sich im zweiten Semifinale einen hochkarätigen Fight, der gut und gerne auf beide Seiten hätte kippen können, aber schliesslich zugunsten der Erstgenannten endete (7:5/6:4). Nervenkitzel pur beinhaltete im Final vor allem der zweite Satz zwischen zwischen Müller / Wyrsch sowie Werder / Vollenweider, wobei die beiden Letztgenannten verdient den Titel abholten (6:0/6:4).