Titel für Patrik Brand und Annaluce Valente

Die Finalisten der Männer: links Patrik Brand (neuer Urner Seniorenchampion) und Endspielteilnehmer André von Matt.

Spannende Urner Seniorenmeisterschaften. Finalspiele mit etwelchem Zündstoff. Beteiligung bei den Frauen liess Wünsche offen.

Während mehrerer Tage standen auf dem Programm der Tennisfreaks die kantonalen Seniorenmeisterschaften. Sie fanden am Samstag in der Halle des RTC Seedorf ihren Höhepunkt respektive Abschluss. Bei den Männern hatten sich zu den Ausmarchungen 21, bei den Frauen lediglich deren vier eingeschrieben. Die Begegnungen standen unter dem Zepter von Dominic Wyrsch, der allen Beteiligten bezüglich Einsatz und Fairness viel Anerkennung zollte. Jetzt stehen während der verbleibenden Wochen des zu Ende gehenden Tennissportjahres verschiedene Kurse der Aktiven wie auch des hoffnungsvollen Nachwuchses auf dem Programm. Bereits zwischen dem 30. Januar und 4. Februar wird das neue sportliche Wettkampfjahr mit den traditionellen Mixedmeisterschaften des RTC Seedorf sowie TC Dätwyler/Altdorf eingeläutet.

Etwelche Spannung war angesagt

Im Viertelfinal – bis zu diesem Zeitpunkt wurde im dritten Durchgang der Männer allfällig ein «Champions-Tiebreak» (auf 10 Punkte limitiert) beigezogen – kam der als Nummer eins gesetzte André von Matt (R4) kampflos weiter (w.o.). Dies gegen Orlando Gmür (R8). Spannung pur beinhaltete das Duell zwischen Stefan Arnold (als Nummer 4 gesetzt, R6) sowie Cornel Betschart (NC). Letzterer wartete gegen den «Overdog» mit einer starken Leistung auf, Satz Nummer eins gar mit 6:3 für sich entscheidend. Doch Arnold konterte eiskalt (6:4), so dass ein drittes Set ausgetragen werden musste. Der Fight verlief spannend bis zuletzt, verlor Betschart die Begegnung doch erst nach einem heissen Tiebreak (6:7). Das Duell zwischen Srdan Bilic (R6) und Christian Arnold (R7) – dieser schaltete vorgängig den als Nummer drei gesetzten Denis Senn (R6) aus (6:3, 7:6) – hatte es in sich. Bilic behielt das bessere Ende knapp für sich (7:5, 6:4). Schliesslich war da noch der als Nummer zwei gesetzte RTC-Nachwuchs(erfolgs)trainer Patrik Brand (R5). Er traf auf Erol Sax Arnold (R6). Brand liess vorerst nichts anbrennen, doch Arnold legte einen Gang zu und blieb schliesslich nur knapp auf der Strecke (6:0, 6:4).
Etwelchen Widerstand leistete Stefan Arnold dem favorisierten André von Matt im Halbfinal. Er sah sich schliesslich aber doch auf die Verliererstrasse gedrängt (5:7, 3:6). Patrik Brand fertigte Srdan Bilic vorerst souverän ab, wonach Letzterer das Handtuch vorzeitig zu werfen hatte (6:0, 3:0 w.o.).
Eine gehörige Portion Dynamit beinhaltete das Endspiel, zu welchem die beiden Topgesetzten antraten. Beim Stande von 5:4 wehrte Patrik Brand einen Satzball André von Matts ab, um das bessere Ende in der Folge für sich zu behalten. Den zweiten Durchgang entschied der Erstgenannte dann nach sehenswerten Ballwechseln ebenfalls zu seinen Gunsten, sich damit den begehrten Meistertitel unter den Nagel reissend (7:5, 6:3).

Minibeteiligung bei den Frauen

Weil sich in den Reihen des zarten Geschlechts nur mal gerade deren vier für ein Mittun an den Ausmarchungen entschieden hatten, wurden Gruppenspiele (jede gegen jede) ausgetragen. Annaluce Valente (R6) gewann alle drei Einsätze, Sandra Epp (R7) zwei, Sonja Maillard (R8) eine Begegnung. Anja Lauener (R9), handicapiert angetreten, hatte im Verlaufe einer Partie vorzeitig aufzugeben (w.o.). Im eigentlichen Endspiel kreuzten Annaluce Valente sowie Vorjahresmeisterin Sandra Epp die Klingen. Der erste Satz ergab einen klaren Sieg Valentes (6:3). Im Verlaufe des zweiten Sets führte Epp (5:2), doch ihre Gegnerin schuftete sich ins Tiebreak. Selbiges verlor sie jedoch (5:7). Der alles entscheidende dritte Durchgang, geprägt durch lange Ballwechsel, endete schliesslich zugunsten Annaluce Valentes (6:3), die sich damit als neue Championne feiern lassen durfte.

Bei den Frauen bestritten Annaluce Valente (links) und Sandra Epp das Endspiel; Erstere holte den Meisterinnentitel ab. FOTOS: RUEDI AMMANN

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Bei den Frauen bestritten Annaluce Valente (links) und Sandra Epp das Endspiel; Erstere holte den Meisterinnentitel ab. FOTOS: RUEDI AMMANN