,

Hochspannung prägte Urner Juniorenmeisterschaften

Die Finalisten bei den U12: Matteo Morg (links) und der siegreiche Marcello Aschwanden.

27 der hoffnungsvollsten Nachwuchstalente trafen sich zu den Ausmarchungen. Marcello Aschwanden (U12) und Fabrice Dal Farra (U18) liessen sich zu kantonalen Champions küren.

Nach verschiedenen kantonalen Meisterschaften sowie den spannenden Interklubausmarchungen 2016 in den Reihen der Aktiven und Nachwuchsspieler fanden über das Wochenende auf den Anlagen des RTC Seedorf die Urner Juniorentitelwettkämpfe statt. Sehr zur Genugtuung von OK-Chefin Andrea Jauch und etlicher engagierter Helferinnen und Helfer standen die Einsätze der Beteiligten (im Alter zwischen acht und 18 Jahren stehend) im Zeichen mehrheitlich sehenswerter Leistungen. Letztere zeigten auf, dass im Nachwuchsbereich in den Klubs sehr gute Arbeit geleistet wird. Andrea Jauch: «Viele jüngere Akteure – leider mixten nur mal gerade zwei Mädchen mit – sammelten nach intensiven Trainings erste Matchpraxis. Allgemein wurde erkannt, wo Stärken und Schwächen liegen, woran weiter gearbeitet werden muss und wie schwierig beispielsweise der Aufschlag anlässlich eines Wettkampfes sein kann… Ein besonderer Dank geht an die Adresse von Reto Dubacher und Patrik Brand für ihre geleistete tolle und unermüdliche Nachwuchsförderungsarbeit sowie ihr Engagement.»
Nun geht die Freiluftsaison mit grossen Schritten ihrem Ende entgegen. In Seedorf wird der eigentliche Winterhallenbetrieb – mit einer Vielzahl von Kursen für Jung und Alt – am 15. Oktober aufgenommen (siehe RTC-Homepage). Als letzter Grosswettkampf 2016 figurieren die Urner Seniorenmeisterschaften für Akteure aus den beiden Grossvereinen RTC Seedorf und TC Dätwyler/Altdorf sowie für Gäste auf dem Terminkalender. Die entsprechenden Ausmarchungen in der Seedorfer Halle finden zwischen 14. und 19. November statt.

Verschiedene Wettkampfsysteme

In der Kategorie U12 starteten 16 Kids zu den Ausmarchungen. Es wurden im Rahmen der Vorrunde verkürzte Begegnungen (vier Games) auf zwei Gewinnsätze ausgetragen. Bei allfällig sich aufdrängenden dritten Durchgängen kam ein so genanntes Champions-Tiebreak zum Tragen. Ab den Halbfinals führten die Wettkämpfe über zwei volle Gewinnsätze (mit Champions-Tiebreak statt eines dritten Sets). In der U18-Kategorie mit elf Jugendlichen wurde nach dem System «best of three» in allen Durchgängen agiert.

Etwelcher Nervenkitzel

Generell waren spannende Partien zu verfolgen, vor allem in der ersten U18-Runde. Erwähnenswert wäre etwa die Partie zwischen Nicola Senn (R6) gegen Joel Arnold (R8). Sie endete zu Gunsten des Erstgenannten (7:5, 2:6, 7:5), nachdem Arnold im dritten Durchgang mit 5:1 in Front lag und über drei Matchbälle (!) verfügt hatte. Fabrice Dal Farra (R7) schlug im Rahmen der zweiten Runde den als Nummer zwei gesetzten Marino Tramonti (R6) (7:5, 6:3). Im Halbfinal schwang Jan Jauch (R4, als Nummer eins gesetzt) gegen Joel Zimmermann (R7) (6:3, 6:3) obenaus; Fabrice Dal Farra hielt sich Nicola Senn vom Leibe (6:2, 6:3). Nach langen, höchst umkämpften Ballwechseln sicherte sich Fabrice Dal Farra den begehrten Titel gegen Jan Jauch sozusagen mit dem zweiten Atem (4:6, 6:4, 6:2).
Im Feld der U12 fackelte der als Erstgesetzter auftretende Matteo Morg (R7) gegen Alessandro Aschwanden (R9) im Halbfinal nicht lange (6:0, 6:3). Anderseits fertigte Marcello Aschwanden (R8), als Nummer zwei gesetzt, Tom Wyrsch (R8) souverän ab (6:1, 6:1). Im Endspiel entschied Marcello Aschwanden gegen Matteo Morg den ersten Durchgang deutlich zu seinen Gunsten (aber doch etwas zu klar) (6:1), um sich danach den Titel um Haaresbreite – nach lange umkämpften Ballwechseln – im Rahmen der Finalissima definitiv unter die Nägel zu reissen (7:6).